In Quarantäne: #wirschreibenzuhause

Das Buch “Identität 1142” vom Herausgeber Fitzek. Davor liegen gruselig drapierte abgeschnittene Finger (Würste mit Ketchup und Mandeln) welche eine behandschuhte Hand mit einem großen Küchenmesser gerade einschneidet.

Das Buch “Identität 1142” vom Herausgeber Fitzek. Davor liegen gruselig drapierte abgeschnittene Finger (Würste mit Ketchup und Mandeln) welche eine behandschuhte Hand mit einem großen Küchenmesser gerade einschneidet.

Was das Besondere an dem Buch „Identität 1142 – 23 Quarantäne Kurzkrimis“ vom Herausgeber Sebastian Fitzek ist und wie es dazu kam, dass es geschrieben wurde, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Wie könnte man als Autor*in die Quarantäne-Zeit besser nutzen als kreativ zu sein und Geschichten zu schreiben? Das dachte sich sicherlich auch Sebastian Fitzek, der Schirmherr des Projekts #wirschreibenzuhause, in welchem er andere Schreibende dazu aufrief, für eine Anthologie Kurzkrimis zu verfassen. Es konnte jeder mitmachen, der gern schreibt und so gelangten insgesamt 1142 (!!!) eingesendete Beiträge mit fesselnden Short-Thrillern in seinem Briefkasten. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Bucherlöse dem Buchhandel*, der durch die Corona-Pandemie stark gebeutelt wurde, zufließen. Dies geschah alles im Frühjahr 2020, während der Quarantänezeit des 1. Lockdowns, denn nun im November diesen Jahres haben wir ja schon den 2. Lockdown. Wer weiß, wie viele Shutdowns es noch werden? 🤷‍♀

Herausgekommen ist eine Anthologie mit ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten. Es gab natürlich davor ein Briefing mit insgesamt fünf Parametern, die in den Geschichten vorkommen sollten. Diese besagten, dass der Protagonist ein dunkles Geheimnis haben sollte und der Antagonist aus Rache handelt, denn er sollte unter dem Geheimnis noch heute leiden. Außerdem sollte jemand ein fremdes Handy finden, auf welchem Fotos von der Hauptperson gespeichert sind. Die Kurzgeschichten sollten unter dem Thema „Identität“ verfasst werden. 

Auch wenn diese Parameter in den Stories identisch sind, wurden doch ganz unterschiedliche Short-Krimis geschrieben. Für diese Anthologie konnte Fitzek auch einige der großen Schriftsteller*innen dieser Branche gewinnen, wie zum Beispiel Charlotte Link, Michael Tsokos, Frank Schätzing und Ursula Poznanski. Natürlich schrieb Sebastian Fitzek auch selbst. Aber auch neue unbekannte Autor*innen konnten mit ihren zum Teil sogar Erstlingswerken die Jury von 30 Lektor*innen überzeugen. Dadurch findet man die eine oder andere Perle und man darf gespannt sein, was man von den Jungautor*innen noch zu lesen bekommen wird.

Es wurden aus diesen über eintausend Einsendungen zwölf Geschichten gekürt und fanden ihren Platz in diesem Buch. Sie gesellten sich zu den zwölf Geschichten der altbekannten Autoren. 

Natürlich habe ich einige Lieblingsstories darin gefunden, wie zum Beispiel „Der Witz und der Tod“ von Frank Schätzing oder auch von einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen Charlotte Link „Der Plan“. Sehr interessant fand ich auch den pschologischen Kurzkrimi von Vincent Kliesch „Pauls Begleiter“, in welchem es sich vordergründig um eine multiple Persönlichkeit handelt. 


Dieses Buch mit den 23 Quarantäne Kurzkrimis konnte mich vom Projektcharakter als auch von diesen kurzweiligen packenden Geschichten überzeugen. Es erhält von mir 5 von 5 Tintenklecksen.

Buch:  Identität 1142: 23 Quarantäne-Kurzkrimis
Herausgeber:  Sebastian Fitzek
Preis:  20,00 € als Gebundenes Buch
Verlag:  Droemer HC; 1. Edition (30. September 2020)
Seiten:  368

*Alle Gewinne gehen an das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels e.V., eine Organisation, die sich um unverschuldet in Not geratene Buchhändler*innen kümmert. 

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