Der Feind lauert in der Umkleidekabine …

Jederzeit kann dich ein Ungeheuer beim Schopfe packen. Welches mich erwischt hat und wie ich es bekämpfe, darüber schreibe ich in diesem Artikel …

„Ich hasse Umkleidekabinen! Wirklich, ich hasse sie!“, schimpfe ich meinem Freund vor dem Klamottenladen entgegen.

„Was meinst du?“, fragt er mit gerunzelter Stirn.

Ich atme tief ein und es sprudelt nur so heraus: „Nichtsahnend und voller Vorfreude will man sich nach monatelangem Lockdown mal was nettes und vor allem was neues zum Anziehen gönnen, und dann das! Die Spiegel erzählen dir erbarmungslos, gemein und das von allen möglichen Seiten … “

Ich hole tief Luft, bevor ich weiter meckere: “Ja, was quatschen sie? Zu viel Schokolode hier und zu wenig Bewegung dort!“

Dabei kneife ich mir rechts und links ins Bäuchlein. Und lüge selbst jetzt beim schreiben - tzzz “Bäuchlein”, na klar!

Ratlos schaue ich an mir herunter. 

Zu sehen ist ein roter Vorhang von einer Umkleidekabine, der Hintergrund ist in grau-weiß gehalten

Zu sehen ist ein roter Vorhang von einer Umkleidekabine, der Hintergrund ist in grau-weiß gehalten

Denn ich hatte Glück die letzten Monate. Bei mir zu Hause gibt es keinen fast lebensgroßen Spiegel. Nein! Und der schmale Garderobenspiegel und der Oberkörperzeigende Badezimmerspiegel sind meine Freunde.

„Hä?“, kommt es von meinem Freund. Er scheint es immer noch nicht kapiert zu haben.

„Na, die Dellen und Pölsterchen im grellen Licht der gnadenlosen Wahrheitsstrahler!“

„Ehrlich gesagt, ich verstehe immer weniger. Meinst du etwa, dass du zugenommen hast?“

„Och nö, das meine ich ja gar nicht!“, schnappe ich ein.


Aber doch, genau das ist es. Als Schreiberin sitze ich viel vor dem Bildschirm. Dazu kommt, ich bin noch nie eine Sportskanone gewesen. Die Meinungen über die Lockdowns gehen auseinander, aber Fakt ist, sie führen definitiv zu weniger Bewegung. 
Nicht mal schnell zur Bahn hetzen. Nein, gemütlich vom Bett zum Rechner schlendern und dabei noch ein Käffchen brühen. Und was passt am besten zum Kaffee? Na klar, was Süßes!

Und schon biste drin, im Teufelskreis!

Die Rettung kam

Doch es gibt ja Instagram. Und dort gibt es immer Antworten. Selbst, wenn du keine Fragen vorher hattest! 😆
Meine Antwort kam mit einem großen bunten Reifen. Neuer Trend – what? 
Und tatsächlich gibt es viele Frauen, die dort herumhullern. Und es scheint auch noch Spaß zu machen. Und es soll gut dafür sein, direkt am Bauch und mit wenig Zeit abzunehmen. Da klingelte es doch in meinen Öhrchen! Also schwupp – einen Hula Hoop Reifen bestellt.

Doch kurz danach folgte die Ernüchterung

Und erstmal machte sich Enttäuschung breit. Denn der Hula-Reifen wollte sich gar zu schnell der Erdanziehung beugen. Ständig flog er nach – ja genau, nach unten. Aber dann irgendwann, wurden wir Freunde. Mein Reifen und ich – ein richtiges Team! 💞

Und dann kam mir eine Idee

Ich wollte noch mehr. Ich wollte aufschreiben, wie es immer besser und besser klappt. Erst anfänglich von ein paar Minuten mit viel Schnauf und Pust, zu Leichtigkeit und fünf Minuten durchhullern. Und ich wollte messen – meinen Bauchumfang, Taille, Hüfte usw..

Ja, ich wollte einfach mal stolz sein: Dass ich dranbleibe, besser werde und vor allem schmaler in der Taille. Daher hab ich mir ein selbst Erfolgsplaner kreiert. Als Autorin kann ich mich schlecht beherrschen beim Bücherschreiben. Sowas passiert ganz einfach!

Als ich Freundinnen davon erzählte, wollten sie auch einen Planer. Und so wurde daraus ein richtiges Buch. Nein, sogar zwei. Eines für Anfänger inklusive Ratgeber und ein reines “Hula Hoop Erfolgsjournal”.

Ich jedenfalls bleibe dran und es macht mehr und mehr Spaß. Ich fühle mich fitter und meine Bauch- und Rückenmuskulatur danken es mir. Es sollen noch einige Pölsterchen schmelzen und dabei hilft mir mein Journal. Vielleicht hilft es auch bald dir?

Hullernde Grüße von Solveig 🙌😁

Diese Seite enthält Affiliate-Links zu den entsprechenden Produkten!

Zurück
Zurück

Der zerrissene Vorhang von Kate Ross - eine Urlaubslektüre Empfehlung für Frauen

Weiter
Weiter

Ein unerwarteter Gast von Agatha Christie