Wie werde ich ein/e SchriftstellerIn? 9 einfache Strategien auf dem Weg dahin. Ich nehme dich mit auf meine Reise.

Eine Favorit Schreibmaschine, bereit zum Schreiben mit einem eingespannten Blanko Papier, links daneben eine Grünpflanze.

Fragst du dich auch, wie du SchriftstellerIn wirst?
Wo beginnt die Reise zu deinem Traum?

Wie es bei mir war, erfährst du gleich...

Noch vor wenigen Jahren hatte ich einen Traum. Ich fuhr morgens mit dem Auto zur Arbeit in die Klinik. Ich war Teil eines tolles Teams und arbeitete gern helfend. Und doch, war da diese Sehnsucht. Wie auf Autopilot gestellt, fuhr ich täglich durch den Nadelwald. Mal im Nebel, mal im Sonnenschein, mal im Regen oder auch im Schneetreiben. Genau dann träumte ich davon, Autorin zu sein.

Nicht mehr fremdbestimmt, sondern frei, selbständig und ortsunabhängig zu sein. Ich sah mich am Laptop sitzen, tippen und um die Welt reisen.

Es ist schon so eine Sache mit den Wünschen. Irgendwann werden sie wahr. Das war schon immer so in meinem Leben. Ich nahm all meinen Mut zusammen und tat etwas Verrücktes. Ich kündigte meinen Job.

Heute bin ich dankbar über diese Entscheidung, denn alles entwickelt sich Schritt für Schritt in die Richtung, die ich möchte. Auf meinem Weg dahin habe ich viel gelernt und mochte dir hier ein paar wertvolle Tipps geben.

1. Schreiben, schreiben, schreiben

Das ist das Wichtigste schlechthin. Am besten du schreibst täglich, zum Beispiel die Morgenseiten. Wenn du SchriftstellerIn werden möchtest, nehme ich an, dass du gern schreibst. Vielleicht hast du auch diese romantische Vorstellung vom Schreiben. Die ich (auch noch) habe und hatte. Bei mir sieht sie so aus.

Ich sitze an einem wunderschönen alten Eichenschreibtisch, sehe hinaus auf geschwungene grüne Hügel. Die Sonne spiegelt sich glitzernd im See. Ich beobachte, wie ein Eichhörnchen auf einer Kiefer, in der Nähe meines Panoramafensters, von Ast zu Ast springt. Verträumt blicke ich in die Ferne, um dann wie eine Verrückte loszutippen. Ein neuer großartiger Roman, ein Bestseller entsteht.  😁

Das kann so sein, muss aber nicht. Weißt du, ab und an sitze ich sogar auf dem Klo und schreibe in mein Notizbuch. 😆
Schreiben umfasst viele Prozesse. Da ist zu Beginn eine Idee. Diese musst du festhalten, auf Papier bannen und danach überarbeiten. Später geht es auf Verlagssuche oder du vermarktest dein Buch im Eigenverlag.

Aber auch, wenn ich weiß, wie mühsam schreiben sein kann. Und auch welche Stolperfallen auf mich warten, so habe ich doch dieses romantische Bild in mir bewahrt. Und so kommen wir gleich zum nächsten Punkt, der auch sehr wichtig ist.

2. Was ist dein Warum?

Dieser Punkt ist ganz entscheidend. Wenn du ihn nicht wirklich definiert hast, wird es dir schwer fallen, dein Ziel zu erreichen. Das Warum ist deine Triebfeder. Es schubst dich voran den steilen Weg nach oben. Und das, obwohl dich alle Kräfte verlassen haben und du kaum mehr geradeaus gehen kannst. Wenn dir dein Warum bewusst ist, wirst du dich wieder aufrichten. Du wirst neue Kraft in dir spüren, denn du weißt, wofür du es tust.

Doch was genau ist ein Warum? Das kann alles mögliche sein. Du willst Ruhm und Ehre? Oder deine Freiheit? Du willst nach deinen Werten leben und diese in deinen Kinderbüchern vermitteln? Du willst etwas Großartiges hinterlassen und einen 1000-seitigen Roman schreiben? Was immer es ist, nimm es an und erinnere dich daran, wenn du mal nicht weiterkommst.

3. Du darfst träumen, am besten groß und dann noch größer

Wenn du dein Warum kennst, dann wirst du dir auch über deine Wünsche klar. Du darfst an dieser Stelle ganz frei anfangen zu träumen. Wir Erwachsenen träumen häufig gar nicht mehr oder zu selten. Wir haben einen Wunsch und finden fast im selben Moment ein Gegenargument, warum es nicht funktionieren wird.

Bei mir war es das Zeitproblem. Wann sollte ich schreiben, wenn ich einen Job, eine Familie und einen Haushalt habe? Aber wenn ich mir meinen Tag angesehen habe, gab es doch immer mal Zeiten, die ich nicht für meinen Traum genutzt habe, sondern einfach verschwendet.

Sei es nun das Gucken von irgendwelchen belanglosen Fernsehserien oder das Rumbummeln auf Social Media. Klar, kann man sich auch mal mit einem schönen Fernsehabend belohnen. Aber dann wirklich als Highlight und nicht zum nebenbei konsumieren.

Also hier die Aufforderung: Träume groß und schreib deine Wünsche auf! Auch wenn du denkst, das ist nur ein kleiner Schritt. Das stimmt nicht. Es ist ein Meilenschritt in die Richtung ein/e SchriftstellerIn zu werden.

4. Triff mit dir selbst eine Vereinbarung

Jetzt ist es wichtig, dass du dich selbst ernst nimmst. Wenn du dir einmal vorgenommen hast, immer am Donnerstagabend um acht zu schreiben, dann tu es. Brich nicht diese Vereinbarung mit dir. Du würdest auch keine Verabredung mit deinem besten Freund oder Freundin brechen. Nimm dich ernst und wichtig. Nur so kannst du dein Ziel erreichen.

5. Vernetze dich und schreibe mit anderen

Als AutorIn ist man meist allein. Allein am PC oder vor deinen Notizbüchern. Allein mit deinen Zweifeln. Was dir hier hilft, ist ein Schreibbuddy oder eine Schreibgruppe. Finde andere AutorInnen, die mit dir auf der gleichen Wellenlänge liegen. Tausch dich aus. Wenn du steckengeblieben bist, frage die anderen, wie sie dieses Problem bewältigt haben.

6. Finde UnterstützerInnen

Es ist ungemein wichtig, dass du ein unterstützendes Umfeld hast. Sprich mit deiner Familie und mit deinen Freunden. Sagen ihnen, was deine Ziele und Wünsche sind. Wenn du ein Schild „Bitte nicht stören, ich arbeite an meinem neuen Bestseller“ 😉 an deiner Tür hast, sollte es respektiert werden. Du brauchst Ruhe und Zeit zum schreiben.

Wenn du dein Buch dann geschrieben hast, suchst du sicherlich TestleserInnen. Auch hier können dich die Familie oder Freunde unterstützen.

7. Arbeite an deinem Mindset

Es ist etwas völlig verschiedenes, in einer Firma angestellt zu sein oder selbständig zu arbeiten. Du möchtest nun deine Bücher verkaufen. Dein Mindset, sprich deine Grundeinstellung und Überzeugung, ist hier eine komplett andere. Als Selbständige*r bist du allein für deinen Erfolg oder Misserfolg verantwortlich.

Davor scheuen sich viele, aber es ist nötig, das zu verstehen und danach zu handeln. Das beginnt mit der Preisgestaltung, geht weiter mit dem Marketing und endet damit, welche Fremdleistungen du buchst.

Hilfreich ist es hier, sich an andere erfolgreiche Selbständige zu halten. Wenn du Tante Trude fragst, die in ihrem Leben immer als Sekretärin in einer großen Firma gearbeitet hat, wirst du nicht die passenden Auskünfte erhalten.

8. Bilde dich stetig weiter

Es gibt so vieles zu lernen. Ich habe mich zum Beispiel für das Selfpublishing entschieden und somit liegt alles in meiner Hand. Natürlich das Schreiben, aber auch das Vermarkten. Da ich Online-Marketing spannend finde, habe ich mich damit schon seit einiger Zeit beschäftigt.

Und es kommen immer wieder neue Dinge dazu. Das können neue Plattformen sein, worüber ich meine Bücher veröffentlichen kann. Das sind unumgängliche Arbeiten, wie die Steuererklärung, worüber ich wenigstens die Basics wissen muss, wenn ich meine Rechnungen und Einnahmen an meinen Steuerberater weitergebe. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen und diese darfst du meistern.

9. Nimm dir professionelle Hilfe

Du willst dein Buch im Selfpublishing herausbringen? Perfekt! Du hast die volle Kontrolle über den gesamten Prozess des Buchschreibens. Um es so professionell wie möglich zu gestalten, reicht es nicht, mal selbst ein nettes Cover zu entwerfen. Nein, da sollte ein Profi ran. Auch ist es kein Geheimnis, dass dein Buch von einem Korrektorat und Lektorat profitiert. Denn wenn dein Buch nicht den gängigen Qualitätsstandards entspricht, vergibst du sein Potential.

Wenn es von den LeserInnen schlecht bewertet wird, liegt es irgendwann wie Blei im Buchregal. Das willst du nicht! Also nutze die Möglichkeit, dein Buch mit Hilfe von Profis so hochwertig, wie möglich, zu kreieren. Wenn du Fragen dazu hast, schreib mich gern an.

Das Buch von Dorothea Brande “Schriftsteller werden” vom Autorenhaus Verlag, rechts daneben eine Sonnenblume.

Wenn du noch am Anfang deiner Schriftstellerkarriere stehst, möchte ich dir ein Buch empfehlen. Ich habe es auch vor ein paar Jahren gelesen. Es ist von Dorothea Brande „Schriftsteller werden“. Ich fand es inspirierend und motivierend. Gerade wenn ich mit einem harten Brocken zu kämpfen habe, lese ich gern darin. Es hilft mir, mich wieder neu auszurichten.

Nun bin ich neugierig: Was sind deine Strategien dein Ziel zu erreichen? Schreib es mir gern in den Kommentar.

Herzliche Grüße von

Solveig


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